Dreisbach von seiner schönsten Seite

Zum Ende der Saison ließ sich unsere Ruderwartin Christine etwas ganz Besonderes einfallen und führte uns zu neuen Ufern, die bislang nur eingefleischten Ruder*innen bekannt waren.

So fuhr von 8. bis 10. Oktober ein prall gefüllter, sorgsam vertauter Hänger westwärts nach Dreisbach an die Saarschleife.Da wider aller Erwartungen die Bocksbeutel Regatta in Würzburg noch stattfinden würde, bot das Wochenende ein willkommenes Trainingslager für die bevorstehenden Rennen.

Gleich am Freitag Nachmittag gingen die ersten Ankömmlinge gestärkt mit Kaffee und Kuchen zu einer kleinen Einheit bei strahlendem Sonnenschein aufs Wasser. Dem schloss sich direkt eine zweite Runde im Vereinsachter an.

 

 

 

Am nächsten Morgen wurde die nun komplettierte Truppe vom herbstlichen Frühnebel begrüßt, der uns fasziniert die Handykameras auspacken ließ.

Der Nebel lichtete sich allmählich, aber das Wasser blieb fantastisch glatt und ermöglichte uns so eine „smoothe“1 erste Einheit.

Mit Hinblick auf Würzburg lag unser Fokus klar auf Achter fahren, aber auch Vierer und Zweier waren vertreten und wurden in wechselnder Zusammensetzung aufs Wasser gebracht. Auch für unsere passionierten Single-Ruder*innen bestand hier und da die Möglichkeit, das Gewässer unsicher zu machen. Im Anschluss an die fordernden Trainingsrunden war Kerstins Yoga Kurs die perfekte Ergänzung.

Nach der zweiten Einheit zerstreuten wir uns in alle Himmelsrichtungen. Der Aussichtsturm des Baumwipfelpfades sowie die Burg Neu-Montclair und auch Frankreich waren schnell zu erreichen.

Als regeneratives Entspannungsprogramm stand uns eine Sauna bereit, sowie die Möglichkeit zur Abkühlung. Aber einzig Uta wagte den Sprung in die herbstliche Saar.

Dichter Nebel verzauberte auch den Sonntagmorgen und stellte unseren Achter-Steuermann vor eine Herausforderung, die er verantwortungsvoll meisterte. In diese Atmosphäre hinein erklang plötzlich das Spiel eines Alphorns und verhalf uns so zu einer kleinen Pause.

Unsere Unterkunft im Bootshaus an der Saarschleife in großen Einzel- und Doppelzimmern rundete unser komfortables „Rundum- sorglos- Paket“ ab. Zu jeder Mahlzeit konnte unser Herbergsvater Uli den berühmt- gefürchteten Ruder*innen Hunger erfolgreich stillen- unter anderem mit der (einigen Teilnehmer*innen bereits bekannten) legendären leichten Mittagsmahlzeit „Linsensuppe mit Bockwurst“.

So stand für uns nur noch Arbeit in Form von Hänger beladen und der Heimfahrt an.

 

Unser großer Dank gebührt Christine für die tolle Idee und Planung, Kirsten und Thomas für die tatkräftige Unterstützung bei der Umsetzung, ein „Namasté“ an Kerstin für ihr Yoga-Angebot sowie Uta und Matthias für die schönen Fotos!

Text: Karin Hillringhaus, Olaf Mordhorst